Unterwegs in den Dolomiten

Veröffentlicht am 18. April 2025 um 19:40

Die Wintersaison ist Geschichte, und was gibt es Besseres, als sich eine Auszeit in den atemberaubenden Dolomiten zu gönnen? Unser Ziel: ein charmantes, wenn auch zungenbrecherisches italienisches Dorf namens Cencenighe Agordino in der venezianischen Provinz Belluno. Ursprünglich hatte ich ja eher mit Südtirol geliebäugelt, aber eine per App gefundene Unterkunft hat mich einfach umgehauen. Dass sie so herrlich abgeschieden inmitten der Bergwelt liegt, war dabei eine überraschende, aber umso schönere Entdeckung.

Die tatsächlichen Ausmaße dieser Landschaft sprengen jede Vorstellungskraft – Fotos und Videos können ihre Erhabenheit einfach nicht einfangen. Die letzte Stunde unserer Anreise zur Unterkunft war ein einziger Rausch aus Serpentinen und steilen Anstiegen. Hinter jeder Kurve enthüllte sich ein neues Bergmassiv, ein idyllisches Tal mit malerischen Ortschaften, und über dem nächsten Gipfel thronte bereits die nächste imposante Gebirgskette. Das hier ist gefühlt hundertmal gewaltiger als der Skizirkus Saalbach-Hinterglemm!

Dolomiten

 

https://youtube.com/shorts/R5LDh4YKQjY?si=SxDyfTmOUKJnQ2Vn

 

Immerhin vier Cafés und Gelaterias laden in diesem beschaulichen Ort dazu ein, ausgiebig erkundet zu werden. Obwohl Italienisch die vorherrschende Sprache ist, kommt man mit Englisch oder etwas Spanisch, das oft ähnliche Wurzeln oder Abwandlungen aufweist, überraschend gut zurecht.

Unter anderem besuchte Ich den Gipfel Terazza Marmolada, 3265m, der höchste Gipfel der Dolomiten, ich hatte Glück, denn genau an diesem Tag war die Letzte Gondelfahrt vor der Winterpause.

Bei meiner Ankunft wirkte der Berg zunächst eher unscheinbar, doch die steile Auffahrt mit der Seilbahn (Berg- und Talfahrt 38 €) löste dann doch ein leichtes Unbehagen aus. Die Fahrt erforderte zweimaliges Umsteigen. Auf der Mittelstation bot sich ein Panorama SB-Restaurant an, ideal für einen Cappuccino mit überwältigender Aussicht.

Zudem fand sich dort ein kleines Museum (Eintritt auf Spendenbasis) über stationierte Soldaten am Gletscher im Ersten Weltkrieg und gefundene Artefakte, darunter sogar Bomben – sehr aufschlussreich. Auf der letzten Etappe erreichte man das Gipfelplateau und einen beeindruckenden Rundumblick. Die Talfahrt erwies sich als ziemlich holprig, und in meiner Vorstellung spielten sich bereits unliebsame Szenarien ab.

Wer es sportlicher mag, kann übrigens auch die Piste hinunterfahren. Das Gebiet Dolomiti Superski ist nur eines von vielen Skiregionen, die die Dolomiten zu bieten haben.

https://youtube.com/shorts/myk9YyUHvnU?si=UsFzJZdQ_P_PTX3S

 

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