Auf ins Abenteuer – von Marienberg nach Cádiz in 6 Tagen! 🚗🌍
Bin ich eigentlich komplett bescheuert? Wahrscheinlich schon. Denn in nur 6 Tagen mache ich mich auf den Weg von Marienberg -im tiefsten Osten Deutschlands- bis nach Cádiz in Südwestspanien. 2787 Kilometer – und das alles, weil am 7.10. meine Fähre in den wohlverdienten Urlaub nach Fuerteventura geht. 🌴☀️
Warum ich mir das so knapp gelegt habe? Gute Frage… nennen wir es einfach: unglückliche Terminkoordination. 😅 Aber jetzt heißt es: Augen zu und durch – und rein ins Abenteuer!
Erste Station: Frankreich
Die erste Nacht habe ich in Mulhouse verbracht, in einem B&B Hotel. Und ich muss sagen: positiv überrascht! Modern, sauber, bequem – genau das, was man nach so einem Tag braucht. Am Ende standen 674 Kilometer auf der Uhr. Fazit: für den ersten Tag toooo much, aber geschafft ist geschafft. 💪
Ganz ohne Drama ging’s nicht: Im Schwarzwald ging plötzlich die Motorkontrollleuchte an. Herzinfarkt, ab in die nächste Werkstatt – zum Glück Entwarnung: nichts Schlimmes, weiterfahren erlaubt. Der Motor lief normal, aber klar, sowas passiert natürlich genau vor 2800 km Strecke.
Nächster Tag; Während ich diese Zeilen schreibe, liege ich in einem günstigen Autobahn-Hotel in Frankreich. Und wieder einmal zeigt sich die alte Weisheit: „Wer billig kauft, kauft zweimal.“
Das "Schrott" Zimmer ist klein und hellhörig, kalter Rauch hängt in der Luft, das Bad erinnert stark an die 80er Jahre mit undefinierbarem Geruch, Duschkopf verschimmelt. Nicht gerade Wellness pur. Aber immerhin: Morgen kann ich direkt wieder auf die Autobahn und ein Stück näher Richtung Cádiz rollen.
Dritter Tag: Um 7 Uhr geht es los – ohne Frühstück und Kaffee. Nach weniger als einer Stunde mache ich eine längere Pause, denn ich bin schon mit Kopfschmerzen aufgewacht und fühle mich nicht besonders fit. Also erstmal ganz in Ruhe am Rastplatz frühstücken, Ibuprofen nehmen und abwarten. Als es etwas besser geht, fahre ich ein Stück weiter. Auch das gehört zum Reisen dazu: Wenn der Körper streikt, sollte man darauf hören.
Gegen Mittag entscheide ich, von der Autobahn runterzufahren – Richtung Meer, da es ganz in der Nähe ist und auch den Hunden etwas Bewegung guttut. Übrigens ist es ganz toll wenn man bei 20°C einen Kacki Beutel im Auto vergisst, weil gerade keine Mülltonne in der Nähe ist^^
Am späten Nachmittag stoße ich in der Nähe von Perpignan auf ein kleines, günstiges Studio – perfekt für eine Pause nach dem anstrengenden Tag.
Vierter Tag: Um Maut zu sparen, nehme ich diesmal die Schnellstraße über Le Boulou bis nach La Jonquera an der spanischen Grenze. Sie verläuft quasi parallel zur Autobahn, und der Zeitverlust ist minimal.
Wir passieren Barcelona – es wird immer wärmer. Vor Tarragona fahre ich die nächste Abfahrt runter, um der Mittagssonne zu entkommen. Selbst mit Klimaanlage ist es auf der Autobahn unerträglich und das im Oktober. Wir verbringen die nächsten Stunden am Strand und im Schatten.
Am späten Nachmittag möchte ich noch ein Stück weiterkommen und lande schließlich in La Ràpita, irgendwo in Katalonien.
Die Hunde sind gestresst und kommen mit den Temperaturen erst einmal gar nicht klar. Nachdem sie in der Unterkunft versorgt sind und hoffentlich fest schlafen, drehe ich noch eine kleine Runde durch die Hafenstadt, trinke mein erstes glutenfreies, spanisches Bier seit Langem, esse endlich mal etwas Richtiges (kein McDonald’s!) und falle danach erschöpft ins Bett.
Bis Cádiz fehlen noch 932 km – wie ich die bewältige, erzähle ich euch nächste Woche. Schaut unbedingt wieder vorbei!

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